AMATEUR RADIO TELEGRAPHY STATION



Über meine Antenne

Schon die " Altvorderen" wussten,  eine Antenne ist der beste HF-Verstärker. Das bedeutet  möglichst hoch, möglichst frei und nicht zu kurz, sollte eine Antenne sein. Oft ist zu hören: "Ich kann nicht Funken, ich kann keine Antenne aufbauen." In den seltensten Fällen, ist es wirklich so. Wo ein Wille ist, ist auch Antenne. Ein paar Meter Draht, als endgespeiste Lösung  in die Luft zu bringen, ist fast immer möglich. Dieser sollten möglichst nicht kürzer als Lambdaviertel auf dem längsten Band sein. Eine Länge von 22 - 38 m eignet sich als Allbandvariante sehr gut. Die Impedanz ist je nach Band mit einer induktiven bzw. kapazitiven Komponente belegt. Die sich mit Hilfe eines Tuners leicht wegstimmen läßt, so das eine Anpassung von SWR 1 erreicht werden kann und der Sender maximale  Leistung abgibt.
Die von mir gewählte Länge von 26m bedingt das günstigen Strom-Spannungsverhältnisse am Ende der Antenne auf 80m bis 10m. Die WARC-Bänder und 60m  lassen sich ebenso gut anpassen, selbst auf 160m  ist der Betrieb möglich, obwohl es dort schon einem Kompromis ist.

Man muß sich folgenden Umstand verdeutlichen.

Strahlt eine Antenne eine Leistung von 100Watt ab und eine andere Antenne am gleichen Standort und gleicher Aufbauhöhe die Hälfte, also 50 Watt ab, so ist das ein Leistungsunterschied von 3db. Also eine halbe S-stufe. Dieser Unterschied wird von der Gegenstation nicht bemerkt. Selbst die wechselnde Reflektion (QSB) an der Ionosphäre ist oft mehr.

Es ist absolute nicht zielführend die abendteuerlichsten Antenne aus diversen Veröffentlichungen nachzubauen ohne sich über Wirkung und Funktion klar zu sein. Die wichtigsten Seiten in einem Antennebuch z.B. dem " Rothammel " sind die Seiten, welche die Theorie beschreiben.

Der Strombauch einer Antenne, der Punkt mit den größten Strom, muß hoch sein, denn nur Strom strahlt.



Strom-und Spannungsverteilung Lambda/2 und kleiner Lambda/2


                               

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, DX geht nur mit 1 KW und Monsterantenne, hier der Gegenbeweis!
Aus den Gegebenheiten vor Ort muß man das Beste machen und vorallem Wissen was man tut. 


Zum Anpassen  meiner 26m endgespeisten Antenne, ähnlich W3EDP ,benutze ich einen CG 3000, made in China. Damitt ist eine Anpassung immer um SWR 1 möglich.    Das Gegengewicht ist die Stahlkonstruktion der Balkons über 5 Etagen, sehr großflächig und mit Verbindung zur Stahlarmierung und Erdpotential des Hauses. Die Befestigung erfolgte mit Kabelbinder schwarz, am Balkongitter.

Im Vergleich zum früher  benutzen SG 239 ist die Abstimmung feiner abgestuft.  Die Verwendung eines Remote-Tuners ist rein bequemer Natur und hat keinen technischen Hintergrund. Mit dem Eigenbautuner mußte ich bei Bandwechsel meinen gemütlichen "operator chair" verlassen und quer durch die Wohnung laufen um die Einstellung zu ändern. Diese "große körperliche Anstrengung" , wird jetzt durch Tastendruck erledigt.


endgespeiste Antenne, 26m lang 15 m hoch, ähnlich W3EDP

Anbau des Tuners am Balkon

Ansicht von gegenüber, gut erkannbar,  das Gegengewicht ( Stahlkonstruktion der Balkons, grau )

Ansicht im Nebel


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